Kategorie: Patientenverfügung

Liebe Patientinnen und Patienten,

das Thema Patientenverfügung gehört zu den wichtigsten Entscheidungen unseres Lebens.
Wir können nicht bestimmen, wie wir auf die Welt kommen – aber wir können bestimmen, wie wir gehen möchten.

Als Notärztin habe ich viele Menschen reanimiert – in Wohnungen, in Altenheimen, auf der Straße und als Fachärztin auf Intensivstationen. Ich habe Angehörige in Situationen mit und ohne Patientenverfügung begleitet – und der Unterschied ist enorm.

Mit einer Patientenverfügung wissen wir Ärztinnen und Ärzte genau, was der Patient gewollt hat.
Ohne Verfügung werden alle medizinischen Maßnahmen durchgeführt, die medizinisch möglich und vertretbar sind. Angehörige haben dabei kein automatisches Entscheidungsrecht. Selbst wenn ein Patient nach jahrzehntelanger Ehe in ein Beatmungsheim verlegt werden soll, können die engsten Angehörigen das nicht verhindern – weil keine Verfügung existiert. Angehörige, die ein Leben lang an der Seite des Patienten standen, werden in solchen Momenten oft übergangen. Sie dürfen ihre Sicht äußern, aber das letzte Wort haben wir Ärztinnen und Ärzte – und im Zweifel das Betreuungsgericht, nicht die Familie.

Ich möchte Ihnen in diesem Kurs zeigen:

  1. Was eine Patientenverfügung ist, warum sie so wichtig ist, und wie sie Sie und Ihre Angehörigen schützt.
  2. Ich erkläre anhand von Beispielen aus meinem Alltag, wann Menschen reanimiert werden, wie eine Reanimation tatsächlich abläuft und was es bedeutet, wenn keine Verfügung vorliegt. Ich zeige Ihnen die Konsequenzen bestimmter Entscheidungen: was es in der Realität heißt, wenn Sie „keine Reanimation“ oder „keine künstliche Ernährung“ festlegen. Sie werden verstehen, wie diese Anordnungen sich praktisch auswirken.
  3. Wir sprechen darüber, wer Ihr Bevollmächtigter sein sollte – eine Person, der Sie vertrauen, die für Sie sprechen kann, wenn Sie es selbst nicht mehr können. .Wir
  4. Wir füllen gemeinsam eine Patientenverfügung Schritt für Schritt aus – von der ersten Erklärung bis zur Unterschrift. Am Ende halten Sie eine gültige Verfügung in den Händen.
  5. Ich erkläre Ihnen auch, wie und wo Sie diese Verfügung aufbewahren sollten, damit sie im Notfall gefunden wird – beim Hausarzt, bei Angehörigen, in einer Notfallmappe oder im Zentralen Vorsorgeregister.
  6. Und ich möchte mit Ihnen über den Umgang mit dem Tod sprechen, vor allem über die Rolle der Angehörigen. Ohne Patientenverfügung bleiben Familien mit Schuldgefühlen, Überforderung und Zweifeln zurück. Mit Verfügung dagegen wissen alle: „So wollte er oder sie es.“ Das entlastet Ihre Liebsten in einer der schwersten Stunden.
  7. Zum Schluss gebe ich Ihnen noch eine andere Perspektive: In vielen Kulturen ist der Tod nicht nur ein Moment der Trauer, sondern auch des Feierns. In Mexiko feiert man den Día de los Muertos mit Musik, Tanz und bunten Altären. In Ghana gibt es kunstvolle Särge, die das Leben des Verstorbenen widerspiegeln. Im Buddhismus wird der Tod als Übergang verstanden. Diese Beispiele zeigen: Der Tod gehört zum Leben – und er darf auch mit Würde, Humor und Leichtigkeit betrachtet werden.

    Ich wünsche mir, dass Sie nach diesem Kurs nicht nur eine Patientenverfügung haben, sondern auch ein gutes, leichtes Gefühl.
    Dass Sie lachen, essen, feiern, leben können.

    Versprochen:  Am Ende werde ich Ihnen eine andere Perspektive zeigen – nämlich, wie wir Ärztinnen und Ärzte solche Situationen betrachten. Ich bin sicher, dass dieser Blick Sie aus jedem Loch herausholen und Ihnen wieder Freude und Mut für morgen geben wird.

Von Dr. med. Lilyana Georgieva

 

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