Kategorie: Psychiatrie: Die Medizin der Seele

Liebe Patientinnen und Patienten,

auch wenn ich Kardiologin bin – mit dem Schwerpunkt Innere Medizin – liegen mir besonders die Patientinnen und Patienten mit psychiatrischen oder psychosomatischen Störungen am Herzen.

Was ich in der Klinik, im Rettungsdienst oder in der Praxis sehe, beginnt oft mit kleiner, dezenter Symptomatik – und reicht bis hin zu unvergesslichen Bildern von Trauer, Schmerz, Angst, paranoidem Wahnsinn und tiefer Einsamkeit.

Einsam, obwohl viele Menschen um einen herum sind.
Trauer, die kein Ende findet.
Schmerz, für den es keine passende Therapie gibt.
Zu nichts mehr fähig zu sein, obwohl man noch vor Kurzem alles im Leben gemeistert hat.

Ich sehe Mobbing, Angstzustände und viele ungezählte seelische Schmerzen – wie der Verlust eines geliebten Menschen oder die schwere Krankheit eines Angehörigen.

Hier möchte ich Ihnen Kraft geben – völlig unabhängig und aufrichtig, aus der Perspektive einer Internistin, die den Tod kennt und die extremen Verläufe psychiatrischer Vorerkrankungen erlebt hat.

Durch meine Arbeit kenne ich das Ende – wenn man auf der Intensivstation fünffach fixiert liegt,
oder aus dem Rettungsdienst – wenn sich jemand strangulieren will.
Aber auch aus der Praxis – wo Menschen mit leiser Stimme um Hilfe bitten.

Als Ärztin habe ich relativ früh verstanden, dass ich die Psychiatrie nicht auf Dauer machen kann.
Nicht, weil es mich nicht interessiert – im Gegenteil. Aber es hat mir auf Dauer sehr wehgetan, diesen Schmerz, diesen Tod in einem noch lebenden Menschen zu sehen.

Es hat mir ein Stück innere Kälte gefehlt, um professionell Abstand zu halten.
Und genau deshalb nehme ich die seelischen Schmerzen meiner Patientinnen und Patienten heute vielleicht umso ernster – weil ich sie nicht "nur medizinisch", sondern menschlich spüre.

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